Höcker, August

 

Dienstgrad :      Soldat

Nationalität :    deutsch

 

Geburtsdatum : 12.3.1905

Geburtsort :      Holtfeld/Halle

 

Todesdatum :    25.6.1945, 12:30 Uhr

Todesort :         Idstein, Reservelazarett I

Todesursache :  Ruhr, allgemeine Rachexie

 

Eintrag des Sterbefalls im Standesamt:    StA Idstein, Nr. 209/1945

 

Lage auf dem Friedhof in

Block : 13                        Reihe : 1                         Grab : 4

 

Letzte Einheit : San. E. u. A. Abt. 6 Hamm/Westfalen

 

Kontakt zu Angehörigen vorhanden

 

 

August Höcker war Nähmaschinenmechaniker und wohnhaft in Steinhagen in Westfalen. Am 25.10.1929 heiratete er in Holtfeld Frieda Höcker, geb. Walkenhorst. Sie hatten zwei Kinder, Sohn Kurt (*1930) und Tochter Ilse (*1935).

 

Zu Mitte des Krieges wurde August Höcker in einem Rüstungsbetrieb zwangsverpflichtet. Er musste Pontons für die Marine bauen. Im Herbst 1944 wurde er doch noch zur Wehrmacht eingezogen. Nach seiner Ausbildung durfte er Weihnachten und Neujahr noch bei seiner Familie verbringen. Dann kam er nach Hamm in Westfalen. Hier konnte ihn seine Familie am 12. März noch zum 40. Geburtstag besuchen. Dann sollte es zu einem Kampfeinsatz nach Frankfurt am Main gehen. Doch zu einem Kampf kam es nicht mehr. Er geriet mit seiner Einheit in amerikanische Gefangenschaft und kam in ein Gefangenenlager in den Rheinwiesen bei Remagen. Hier erkrankte er am 23.06.1945 an Ruhr und kam ins Lazarett nach Idstein, wo er zwei Tage später starb. Seine Familie erfuhr erst vier Wochen vor Weihnachten 1945 vom Tod des Vaters.

 

Bei der Einrichtung der Kriegsgräberstätte Idstein wurde der Familie eine Überführung der Gebeine nach Steinhagen angeboten. Die Familie lehnte dies aber ab.

 

Seine Eltern waren der Landwirt Wilhelm Höcker und Wilhelmine, geb. Meyerhoff, aus Cleve.

 

Weder im evangelischen noch im katholischen Kirchenbuch findet sich ein Eintrag zu August Höcker.

 

 

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