Kerschner, Leopold Friedrich Johann

 

Dienstgrad :       Soldat

Nationalität :     deutsch

 

Geburtsdatum :  4.3.1911

Geburtsort :                                 Mürzzuschlag/Steiermark

 

Todesdatum :     4.4.1945

Todesort :         im Wald von Oberauroff

Todesursache :   Herzmuskelschaden, Polyneuritis, postdiphterica

108 - Grabplatte Kerschner

 

Eintrag des Sterbefalls im Standesamt:      StA Steyr (Österreich), Nr. 496/1950

 

Lage auf dem Friedhof in

Block : 13                        Reihe : 2                         Grab : 52

 

Letzte Einheit : St.Kp.Gren.Ers.Btl. I/462 (Erkennungsmarke)

 

Umgebettet am 17.4.1956 aus Oberauroff, Gemeindefriedhof Grab 44.

 

 

Leopold Friedrich Kerschner wurde am 04.03.1911 in Mürzzuschlag/Österreich geboren. Seine Taufe war am 08.03.1911. Seine Eltern waren der Gastwirt und Fleischhauermeister Anton Kerschner (*09.01.1873 in Lambach/Steiermark) und Viktoria, geb. Renner (*17.12.1886 in Draiach). Getauft wurde er von Kaplan Josef Steiner. Die Hebamme, die ihn auf die Welt holte, war Schester Johanna Graf.

 

Er hatte zwei Geschwister. Sein Bruder Friedrich Johann Kerschner wurde am 08.05.1912 ebenfalls in Mürzzuschlag geboren und fiel am 25.02.1943 in Polosowka/Russland. Er starb kinderlos. Seine Schwester Hilda Leopoldine – verheiratete Myslik – wurde am 28.09.1915 in Steyr geboren und verstarb am 12.02.1994 in Wien.

 

Leopold Kerschner zog am 13.03.1938 nach Steyr. Am 28.10.1939 heiratete er dort Minna Hager, geb. am 09.12.1911 ebendort. Sie verstarb am 07.02.2002 in Steyr, ohne jemals wieder geheiratet zu haben. Von Beruf war Leopold Kerschner Messerergeselle, seine Frau war Fabriksarbeiterin. Als Trauzeugen fungierten der Schlosser Oskar Brantner und der Schweißer Ernst Kimbacher. Die Eltern von Minna Hager waren der Altersrentner Michael Hager (*19.06.1863 in Thal/Oberösterreich) und Josefina Regina, geb. Spranger (*16.12.1876 in Steyr).

 

Als letzte Adresse wird für Leopold Kerschner Wien II angegeben. Eventuell war dies die Adresse seiner Schwester.

 

Laut Kriegsgrabmeldung gehörte Leopold Kerschner zur Infanterie. Das Umbettungsprotokoll nennet als Verwundungen „re. Becken am Sitzbein und re. Wadenbein zertr.“.

 

Im Sterbebucheintrag heißt es: „Ohne religiöses Bekenntnis.“

 

Leopold Kerschner wurde am 18.5.1945 katholisch beerdigt. Er wurde im Wald bei Oberauroff (Geyerskopf) erhängt aufgefunden. Eine kirchliche Beerdigung wurde dennoch vorgenommen, da „Verzweiflung und geistige Umnachtung anzunehmen“ war (Zitat Kirchenbuch).

 

 

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