Wolff von der Sahl, Hans-Egon
Dienstgrad : Fahnenjunker-Unteroffizier Nationalität : deutsch Geburtsdatum : 18.4.1920 Geburtsort : Göttingen Todesdatum : 2.4.1945, 22:00 Uhr Todesort : Idstein, Reservelazarett I Todesursache : Gesäß- und Oberschenkelschuss, Gasbrandödem, Herz- und Kreislaufschwäche |
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Eintrag des Sterbefalls im Standesamt: StA Idstein, Nr. 70/1945
Lage auf dem Friedhof in
Block : 13 Reihe : 4 Grab : 94
Letzte Einheit :
Kontakt zu Angehörigen vorhanden
Hans-Egon Wolff von der Sahl wurde am 5.4.1945 evangelisch beerdigt. Das Kirchenbuch führt ihn als „Unteroffizier und Schüler“. Zuletzt wohnte er in Homburg/Hessen.
Hans-Egon hatte noch eine Schwester (*1919), die 1987 verstarb, sowie einen Halbbruder. Er war nicht sehr gut in der Schule. Der Vater war Badearzt in verschiedenen Städten (daher Geburtsort Göttingen), zuletzt in Bad Brückenau. Dort auf dem Denkmal vor dem Rathaus ist auch Hans-Egon bei den Gefallenen erwähnt. Hans-Egon machte 1939 Notabitur und kam dann für zwei Jahre nach Aarnes in Norwegen zur Sanitäts-Ausbildungs-Abteilung der Luftwaffe. Da dies als Fronteinsatz galt, durfte er nach diesen zwei Jahren zurück nach Deutschland zum Studieren. Er wollte in die Fußstapfen des Vaters treten und studierte in Frankfurt Medizin. Dort lerne er auch ein Mädchen kennen, mit dem er enger verbunden war (noch nicht verlobt). Zu Kriegsende wurde er als Reservist nach Weilburg eingezogen und war als Sanitäter auf einem San-Kfz eingesetzt. Bei den Kämpfen um Idstein wurde er angeschossen, aber von den Amerikanern nur schlecht versorgt. Im Lazarett bekam er Wundbrand und starb nach drei Tagen. Zuletzt gehörte er dem Grenadier-Ersatz-Bataillon 588 an.
Seine Eltern waren Günther Wolff von der Sahl, wohnhaft in Bad Brückenau, und Blanka Johanne Ferdinandine, geb. Kipping, wohnhaft in Kassel.
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