Michel, Ernst
Dienstgrad : Feldwebel Nationalität : deutsch Geburtsdatum : 8.11.1919 Geburtsort : Idstein Todesdatum : 2.11.1943 Todesort : Faßberg bei Celle Todesursache : Tod durch Fallschirmabsprung aus trudelndem Flugzeug |
Eintrag des Sterbefalls im Standesamt: StA Idstein, Nr. 93/1944
Lage auf dem Friedhof in
Block : 13 Reihe : 6 Grab : 126
Letzte Einheit : Dienstst. L
24779 Lg.P.A. Hamburg I
1.Staffel,
Kampfgeschwader 40 (1./KG 40)
Umgebettet am 13.1.1956 aus Idstein, X/14.
Ernst Michel wurde am
12.11.1943 evangelisch beerdigt. Er war ledig und von Beruf Büroangestellter.
Das Kirchenbuch schreibt dazu „Feldwebel bei der Luftwaffe, Bordschütze und Bordfunker, geb. zu Idstein, verunglückt durch Absturz am 3.11.1943 in Faßberg“.
Die
General-Quartiermeister Verlustmeldung vom 7.11.43 schreibt kurz:
Dies
bedeutet, dass der Beobachter Uffz. Schatz und der Bordfunker Fw. Michel mit
dem Fallschirm abgesprungen sind, weil die Maschine (Heinkel He 177) ins
Trudeln geraten war und abzustürzen drohte ("Abschmieren" = Abreißen
der Strömung mit Abkippen ins Trudeln). Der Flugzeugführer konnte die Maschine
aber (nach Absprung der beiden genannten Toten!) wieder unter Kontrolle bringen
und unbeschädigt landen. Aus unerfindlichen Gründen überlebten die beiden
(Uffz. Schatz und Fw. Michel) den Absprung nicht.
Auch in der Kirchenchronik fand die Beerdigung Erwähnung:
„Am 12. November 1943 wurde der Flieger Ernst Michel, der in Norddeutschland abgestürzt war, hier mit militärischen Ehren bestattet. Die Bevölkerung hat es sehr angenehm empfunden, dass die von Wiesbaden herübergekommene Militärkapelle nur Choräle spielte, was bei Parteibeerdigungen schon lange nicht mehr geschah.“
Seine Eltern waren der
Lederfabrikant Emil Michel und Charlotte, geb. Bücher, aus Idstein.
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