Siegert, Rudolf
Dienstgrad : Gefreiter Nationalität : deutsch Geburtsdatum : 6.1.1911 Geburtsort : Lodz/Polen Todesdatum : 26.5.1945, 10:20 Uhr Todesort : Idstein, Reservelazarett II Todesursache : chron. Bronchitis, Kreislaufschwäche |
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Eintrag des Sterbefalls im Standesamt: StA Idstein, Nr. 118/1945
Lage auf dem Friedhof in
Block : 14 Reihe : 3 Grab : 58
Letzte Einheit : 1. Bat./ Flakscheinwerferabt. 620
Kontakt zu Angehörigen vorhanden
Rudolf Siegert wurde am 28.5.1945 beerdigt. Am 30.7.1932 heiratete er in Lodz Sophie Siegert, geb. Hortig (*25.07.1910). Beide hatten zwei Söhne – Horst Rudolf (*1936 in Lodz) und Hans-Dieter (*1941 in Lodz – damals Litzmannstadt).
Am 30.07.1941 musste Rudolf Siegert zur Luftwaffe einrücken. Er kam zur Flak. In Russland wurde er als Horcher ausgebildet und eingesetzt. Seinen letzten Heimaturlaub verlebte er im September 1944. Dann wurde er bis Dezember 1944 im Raum Bonn eingesetzt. Schließlich erfolgte die Versetzung in den Raum Berlin – wahrscheinlich zur Armee Wenck. Die letzte Nachricht von ihm erreichte seine Familie im März 1945. Dann kam er in ein Kriegsgefangenenlager nach Heidenheim. Von dort wurde er in Lazarett nach Idstein verlegt, wo er schließlich starb.
Sophie Siegert kam mit den Söhnen und mit Ihrem Vater Karl Hortig (*02.02.1879) im Quarantänelager Bischofswerda an. Von dort wurden alle mit Schreiben vom 22.04.1950 zur „Ansiedlung“ an das Kreissozialamt Chemnitz überstellt. Die Familie wurde daraufhin in Auerbach/Erzgebirge angesiedelt.