Voesch, Willi Hermann Werner

 

Dienstgrad :      Unteroffizier

Nationalität :    deutsch

 

Geburtsdatum : 1.5.1886

Geburtsort :      Weitenhagen/Pommern (heute Grzęzno/PL)

 

Todesdatum :    1.6.1945, 19:20 Uhr

Todesort :         Idstein, Reservelazarett I

Todesursache :  Darmlähmung, Herz- und Kreislaufschwäche

 

Eintrag des Sterbefalls im Standesamt:    StA Idstein, Nr. 144/1945

 

Lage auf dem Friedhof in

Block : 14                        Reihe : 1                         Grab : 15

 

Letzte Einheit :

 

Kontakt zu Angehörigen vorhanden

 

 

Willi Voesch wurde am 5.6.1945 evangelisch beerdigt. Zu den Angehörigen schreibt das Kirchenbuch: „Ehefrau Minna Voesch in Zanow-Abbau, Krs. Schlawe i. Pommern (heute Sławno/PL) (Zusatz in Bleistift) Jetzt Wyk auf Föhr, Mittelschule“.

 

Laut Melderegister ist Frau Minna Ulrike Auguste Voesch, geb. Lüdtke, geb. am 19.1.1885 in Schreitstaken (?) am 7.5.1946 aus Zanow (Zusatz in Bleistift: Schübben), Kreis Schlawe, Pommern ohne Familie in Wyk auf Föhr eingetroffen ist. Sie hat Wohnung genommen in der Alten Schule. Als weiterer Vermerk ist im Melderegister nur "Rote Karteikarte" eingetragen. Weder die Gemeinde Wyk noch der Suchdienst des DRK kann über rote Karteikarten Auskunft geben. In der Kartei des Suchdienstes jedoch ist Minna Voesch, geb. Lüdtke, nachweisbar - dies mit einem Suchantrag nach Wilhelm Voesch und einer darauf vermerkten Todesbenachrichtigung.

 

Zu den „roten Karteikarten“ vermutet das DRK (Zitat):

„Was es mit den "Roten Karteikarten" auf sich hat, können wir hier ebenfalls nicht nachvollziehen: vermutlich ist einer ganzen Gruppe von Flüchtlingen, die dort auf Wyk untergebracht werden sollten, je eine solche Karte quasi als vorläufiger Personalnachweis ausgestellt worden. Es wäre möglich, dass dies im Bereich eines Lagers geschah bzw. dass die dortigen Registrierkarten zu dem o.g. Zweck oder als Transportbeleg mitgegeben wurden. In welchem Lager dies gewesen sein könnte ist uns nicht bekannt, auch können wir die Praxis dieser Karteikartenausstellung hier nicht belegen. Neben den gewöhnlichen Personalpapieren, die dann später ausgestellt wurden, erhielten Flüchtlinge wohl, wie auch hier belegbar, einen Vertriebenenausweis - darum kann es sich aber eigentlich nicht gehandelt haben.“

 

Der weitere Verbleib von Minna Voesch ist nicht bekannt.

 

Die Eltern von Willi Voesch waren der Gärtner Eduard Hugo Wilhelm Voesch und Emilie Marie Louise, geb. Labs

 

 

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